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Torf ist nichts anderes als trockengelegte Moorerde und in der Schweiz stehen Moore seit der Rothenthurm-Initiative von 1987 unter Schutz.
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Torffrei gärtnern – wichtig und einfach

Ab Mitte Mai droht keine Frostgefahr mehr und Tomaten, Fleissige Lieschen und Basilikum können endlich auf dem Balkon in Töpfe und Kübel gesetzt werden.

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Beim Einkauf von Pflanzen und Erde wird oft unwissentlich torfhaltige Erde eingekauft: das Substrat von Topfpflanzen hat meistens 65% Torfanteil und gewöhnliche Sackerde besteht oft immer noch zu grossen Teilen aus Torf.

Torf ist nichts anderes als trockengelegte Moorerde und in der Schweiz stehen Moore seit der Rothenthurm-Initiative von 1987 unter Schutz. Moorgebiete sind ökologisch wertvolle Landschaften, sie speichern sehr viel Kohlenstoff, dies ist wichtig für das globale Klima-Gleichgewicht. Torf wird in die Schweiz importiert, denn Torf ist billig und er ist nicht leicht zu ersetzen, denn Torf leitet und speichert Wasser ausgezeichnet. Es hat sich einiges getan in den letzten Jahren:

  • Torffreie Erde ist gekennzeichnet, ganz einfach mit der Bezeichnung 'torffrei'. Anstelle von Torf werden gedämpfte Holzfasern, Landerde, Rindenkompost u.a. verwendet
  • Topfpflanzen, welche noch 30% Torf enthalten sind mit 'torfreduziert' gekennzeichnet

Wichtiger Hinweis:

  • Bei der Verwendung von torffreien Erden muss man mit dem finger kontrollieren, ob die Erde trocken ist, denn die Oberfläche trocknet rasch aus und darunter ist es noch schön feucht
  • Torffreie Erde benötigt 20% mehr stickstoffhaltige Dünger, also einen Zacken mehr mit organischem Flüssig – oder Langzeitdünger düngen

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