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Keystone / Rolf Vennenbernd
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Michael Köhlmeier, Schriftsteller, Erzähler, Zeitkritiker

Im Oktober ist er siebzig Jahre alt geworden, Michael Köhlmeier, Schriftsteller, Erzähler und einer der profiliertesten und genauesten Beobachter und Kommentatoren österreichischer Politik und Gesellschaft. Ein Kontext-Gespräch am Ende eines turbulenten Jahres.

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Seit dem sogenannten Ibiza-Skandal, als der damalige FPÖ-Chef Hans-Christian Strache versuchte, einer vermeintlichen Oligarchen-Nichte die grösste Tageszeitung und das Trinkwasser des Landes zu verkaufen, kommt Österreich nicht mehr zur Ruhe. Vorgezogene Neuwahlen und weitere Skandale beschäftigen das Land, unter anderem der Skandal um antisemitische und nationalsozialistische Texte in Liederbüchern FPÖ-naher rechter Burschenschaften.

Auch Michael Köhlmeier ist seither vermehrt als politischer Kommentator zu sehen oder zu hören, denn spätestens seit seiner Rede zum Gedenktag der Befreiung des KZ Mauthausen, bei dem er den anwesenden FPÖ-Spitzen vorwarf, nahezu wöchentlich naziverharmlosende, antisemitische oder rassistische Meldungen abzugeben, steht er im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit.

Dass Michael Köhlmeier aber neben seiner Rolle als Kommentator in erster Linie auch Schriftsteller und darüber hinaus einer der begnadetsten Erzähler, respektive Nacherzähler der grossen abendländischen Erzählstoffe ist, soll in diesem Gespräch genauso zum Tragen kommen wie seine politische Haltung.

Mit Michael Köhlmeier unterhält sich Literaturredaktor Michael Luisier.

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