Im Rokoko waren es die Kammerdiener im Spitzenjabot, die den Fürsten zur Tafel aufspielten. Im 19. Jahrhundert tobten die Tastengiganten in den Salons des Grossbürgertums, und die Musiker selbst öffneten ihre Häuser für private Konzerte.
Nun bemühen sich Privatleute und Kulturinstitutionen um eine Wiederbelebung der Salonkultur: süffiger Swing, exotischer Sound oder klassisches Trio erklingt im halböffentlichen Wohnzimmer oder an ungewöhnlichen Orten.
Mittlerweile liegt Salonmusik voll im Trend und verzeichnet steigende Wachstumsraten. So wurde das bisher in Deutschland einzigartige Musikfestival des Kunstsalons Köln im Jahr 2008 auch auf Hamburg und Berlin ausgeweitet.