Was die Berlinerin Svealena Kutschke in ihrem ersten Roman erzählt ist nicht unbedingt spektakulär: Eine junge deutsche Fotografin verbringt eine Auszeit oder Trauerjahr in Australien beim Ex-Freund des Bruders und hat nebst viel Hängen und Natur höchst unterschiedliche Begegnungen und Beziehungen – Homo- und Transsexualität eingeschlossen.
Wie die 32jährige Autorin zu schreiben versteht, ist dagegen aufregend: frech, poetisch, schräg in kühnen Bilder und in einem faszinierend eigenständigen Tonfall, der rasch einen starken Sog entwickelt. Svealena Kutschke stellt ihr Buch im Gespräch und in Leseproben vor.
Buchhinweis:
Svealena Kutschke: Etwas Kleines gut versiegeln. Wallstein Verlag, 2009.