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Matthew McConnaughey (rechts) und Jared Leto sind als Haupt- respektive Nebendarsteller für Oscars nominiert.
Ascot Elite
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«Dallas Buyers Club» - Zwei Top-Schauspieler überstrahlen alles

Die Beatles haben nach «Sgt. Pepper» das weisse Album gemacht. Der Kanadier Jean-Marc Vallée macht nach dem meisterlichen «Café de Flore» nun «Dallas Buyers Club». Auch nicht schlecht nachgelegt. Das unspektakulär gefilmte und mit sechs Oscar-Nominationen versehene Drama überzeugt rundum.

Als Zuschauer ist es immer schwierig, wenn der Protagonist unsympathisch ist. Doch irgendwie schafft es Matthew McConnaughey, das Publikum auf die Seite des notorischen Frauenhelden, Trinkers und Koksers Ron Woodroof zu ziehen.

Der Texaner wandelt sich nämlich im Verlauf vom Film zu einer Art Robin Hood für Aidskranke. 1985 selber erkrankt, weigert sich Ron nämlich, Versuchskaninchen für die US-Pharmabranche zu spielen. Stattdessen beschafft er sich im Ausland Medikamente und Aufbaupräparate, die ihm besser helfen, in den USA aber nicht zugelassen sind.

Ron holt die Pillen in Mexiko oder anderswo allerdings nicht nur für den Eigenbedarf, sondern zieht zusammen mit dem Transvestiten Rayon (Jared Leto) einen lukrativen Handel mit den ausländischen Medikamenten auf. Zuerst will Ron einfach nur Kohle machen, doch mit der Zeit will er den Leuten wirklich helfen.

Höhepunkt von McConnaugheys Erfolgsserie
Matthew McConnaughey krönt mit dieser Rolle eine aussergewöhnliche Erfolgsserie. In «The Lincoln Lawyer» (2011), «Magic Mike» (2012) und «The Wolf of Wall Street» (2013) empfahl sich der 44-jährige Texaner endgültig als ernstzunehmender Charakter-Darsteller.

Sowohl McConnaughey als auch Leto haben für ihre Rollen in «Dallas Buyers Club» gehungert, bis sie mager und krank aussahen. Nicht dies, sondern ihre absolute Top-Leistung rechtfertigt, dass beide für einen Oscar nominiert wurden. 5 von 6 Filmbären bekommen sie schon jetzt.

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