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Wolfram Eilenberger.
Markus C. Hurek / www.mchurek.de
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Wolfram Eilenberger - Flüchtlinge und die europäische Lebenslüge

«Was tun?» - unter diesem Titel denken 27 Philosophinnen und Philosophen über Flüchtlinge nach. Philosoph und Autor Wolfram Eilenberger ist Chefredaktor der Zeitschrift «Philosophie Magazin» und Gast von Susanne Brunner.

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Was im letzten Herbst begonnen habe, sei jetzt schon als einer der grössten Wendepunkte unserer Nachkriegsgeschichte erkennbar, vergleichbar mit dem Fall der Berliner Mauer im Herbst 1989. Das schreibt der deutsche Philosoph Wolfram Eilenberger als Einleitung zur Flüchtlingsdebatte in der Zeitschrift «Philosophie Magazin». Das Jahr 2015 markiere das Ende der zentralen Lebenslüge einer ganzen europäischen Generation: «Wir hegten die Illusion eines Kerneuropas als mauerloser Paradiesgarten in einer Welt des Elends. Damit ist es vorbei.» Man müsse gar nicht gross denken können, man müsse nur rechnen, um zu sehen, dass Deutschland das Problem nicht zu lösen vermöge. Aber: «Wir schauen gerade in einen Abgrund der Fragen». Was bedeutet das in Bezug auf die Zukunft Europas und die Flüchtlingspolitik, wie sie die deutsche Kanzlerin Angela Merkel eingeleitet hat? Er habe sich in dieser Frage eine defensive Haltung zugelegt: «Ich sage: Es muss nicht unbedingt schiefgehen», meint Wolfram Eilenberger.

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