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Für die Abfassung ihres 1. Krimis «State of Terror» hat Hillary Clinton die Unterstützung der kanadischen Bestsellerautorin Louise Penny in Anspruch genommen.
SRF
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Hillary Clinton geht unter die Krimiautorinnen

Hillary Clinton verfasst mit «State of Terror» einen Polit-Thriller. Der Franzose Édouard Louis setzt seiner Mutter ein literarisches Denkmal. Und Kurt Martis «Wortwarenladen» ist eine Hommage an die Sprache. Am Literaturstammtisch sorgen ganz unterschiedliche Bücher für Gesprächsstoff.

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Für die Abfassung ihres ersten Krimis mit dem Titel «State of Terror» hat die einstige US-Aussenministerin und Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton die Unterstützung der kanadischen Bestsellerautorin Louise Penny in Anspruch genommen. Der Ausgangspunkt ist eine Serie von Terroranschlägen, welche die Welt ins Chaos stürzt.

Der Roman sei ein Pageturner der besonderen Art, findet Britta Spichiger. Er sei absolut packend, und man fühle sich als Leserin mittendrin im Geschehen – etwa dann, wenn die zur Krisenmanagerin erhobene US-Aussenministerin im «Situation Room» im Weissen Haus mit ihrem Stab versucht, die bedrohliche Lage in den Griff zu bekommen.

Andenken an die Mutter

Der französische Starautor Édouard Louis hat in seinem literarischen Werk bereits mehrfach Aspekte seines eigenen Lebens zum Thema gemacht. Nun legt er einen biografischen Essay über seine Mutter vor.

«Die Freiheit einer Frau» sei eine liebevolle Hommage, findet Annette König. Im Buch schildere Louis die Beziehung zu seiner Mutter. Gleichzeitig rechne er mit einer von Gewalt, Alkohol und Armut geprägten Arbeiterwelt ab.

Verliebt in die Sprache

Der 2017 verstorbene Dichter, Pfarrer und Aktivist Kurt Marti war auch ein grosser Leser. Dies zeigt Martis aus dem Nachlass herausgekommene Werk «Wortwarenladen». Dabei handelt es sich um eine hunderte von Seiten lange Liste mit sprachlichen Neuschöpfungen.

Darunter sind Begriffe wie «hassäugeln» oder «Fehlzündungsknall». Sie fielen Marti beim Lesen von Literatur auf, und er schrieb sie heraus. Der «Wortwarenladen» sei ein schräger, witziger und das eigene Nachdenken anregender sprachlicher Kosmos, findet Felix Münger.

Buchhinweise:
Hillary Rodham Clinton und Louise Penny. State of Terror. Übersetzt von Sybille Uplegger. HarperCollins, 2021.
Édouard Louis. Die Freiheit einer Frau. Übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel. S. Fischer, 2021.
Kurt Marti. Wortwarenladen. Verlag Urs Engeler, 2021.

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