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Tanjev Schultz, Journalist und Autor.
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Tanjev Schultz: «Deutscher Verfassungsschutz braucht Reformen»

Die Kritik am Präsident des deutschen Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maassen, reisst nicht ab. Morgen entscheidet die Politik über seine weitere Zukunft. Das Vertrauen in den deutschen Verfassungsschutz ist grundsätzlich beschädigt, sagt der Journalist und Autor Tanjev Schultz im «Tagesgespräch».

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Bleibt Hans-Georg Maassen im Amt als Präsident des deutschen Verfassungsschutzes oder muss er gehen? Diese Frage bewegt derzeit die Politik in Deutschland. Morgen soll ein Spitzentreffen in Berlin dazu Klarheit schaffen. Maassen steht seit Tagen in der Kritik nach umstrittenen Aussagen zu den Vorfällen in Chemnitz. Die SPD fordert seinen Rücktritt. Manche Politiker stellen den deutschen Verfassungsschutz ganz grundsätzlich in Frage.

Die Behörde hat den Auftrag, in Deutschland die Demokratie und die Verfassung zu schützen und sammelt als Geheimdienst Informationen über mögliche Bedrohungen. Doch immer wieder gerät der Verfassungsschutz in die Kritik. In jüngerer Zeit vor allem wegen Ermittlungspannen im Zusammenhang mit der Mordserie durch den NSU. Tanjev Schultz hat als Journalist bei der Süddeutschen Zeitung jahrelang über den deutschen Verfassungsschutz geschrieben. Heute ist er Professor für Journalistik in Mainz. Und kürzlich ist sein Buch erschienen über den NSU und das Versagen des Staates. Er fordert grundlegende Reformen beim Verfassungsschutz. Tanjev Schultz ist Gast von Barbara Peter.

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