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Leïla Slimani – Sex, Gewalt und Freiheit
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Leïla Slimani – Sex, Gewalt und Freiheit

Leïla Slimani ist ein wahrer Superstar der Literatur. Die französisch-marokkanische Schriftstellerin und Essayistin bricht mit ihren Büchern gerne Tabus. Yves Bossart spricht mit ihr über menschliche Abgründe, über das Verlangen nach Freiheit und über unser Sexleben als Spiegel der Gesellschaft.

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2017 wollte der französische Präsident Emanuel Macron die Schriftstellerin Leïla Slimani zur Kulturministerin Frankreichs ernennen. Sie hat dankend abgelehnt. Sie wolle lieber schreiben. Denn nur im einsamen Prozess des Schreibens fühlt sich die preisgekrönte Schriftstellerin und zweifache Mutter wirklich frei. Die Sehnsucht nach Freiheit war es auch, die sie mit 17 Jahren von Marokko nach Paris geführt hat. Ihr grosses Vorbild damals war die Existentialistin Simone de Beauvoir, die ihr feministisches Denken bis heute prägt. Slimani bricht gerne Tabus und Stereotypen, etwa wenn sie über weibliche Sexsucht schreibt oder über den Mord einer Nanny an ihren Pflegekindern. Ihr neuestes Buch trägt den Titel «Das Land der Anderen» und beschreibt das Leben ihrer elsässischen Grossmutter im Marokko der 1950-er Jahre, vor dem Hintergrund der politischen Unabhängigkeitskämpfe. Über das Fremde in uns, über wahre Freiheit und die Wurzel des Bösen spricht sie mit Yves Bossart.

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