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Michael Hermann.
Keystone
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Polit-Geograf Michael Hermann

In der Schweiz geben derzeit besonders viele Initiativen zu reden. Was steckt hinter dieser Welle an Vorstössen? Was sagen sie aus über das Verhältnis zwischen Polit-Elite und Bevölkerung? Michael Hermann, einer der bekanntesten Polit-Berater der Schweiz, ist Gast bei Eveline Kobler.

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Seit den 70er Jahren hat die Zahl der Volksinitiativen deutlich zugenommen. In keinem anderen Land kann die Bevölkerung derart stark mitreden in der Politik wie in der Schweiz, mit Initiativen und Referenden, und das auf allen politischen Ebenen. Die Abstimmungen wiederum sagen viel über das naturgemäss spannungsgeladene Verhältnis zwischen der politischen Elite und der Bevölkerung aus.

Politgeograf Michael Hermann hat dieses Verhältnis unter die Lupe genommen. Er stellt der Schweiz ein gutes Zeugnis aus. Die direkte Demokratie funktioniere gut, sagt er. Innenpolitisch ist es laut Hermann gewünscht, die Macht möglichst breit zu verteilen. Aussenpolitisch stösst dieses System jedoch zunehmend an seine Grenzen. Hermann plädiert entsprechend für Reformen, etwa beim Bundesrat.

An seine Grenzen stösst auch das urhelvetische Milizsystem: Immer weniger Leute leisten Freiwilligenarbeit. Auch hier sind Reformen angezeigt nur welche?

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