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Adèle (Adèle Exarchopoulos) verliebt sich in die blauhaarige Emma (Léa Seydoux).
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Pornografie oder Kunstwerk?

In Cannes warfen Kritiker «La vie d'Adèle», dem Gewinner der Goldenen Palme, vor, pornografisch zu sein. Wer das tut, wischt alle Qualitäten des Meisterwerks beiseite. Deshalb nennt SRF 3 Filmkritiker Reto Baer den Film lieber sinnlich.

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Die erste Liebe ist eines der Hauptthemen für Teenager, auch für die Schülerin Adèle (Adèle  Exarchopoulos). Doch ihre ersten Erfahrungen mit einem Schüler aus einer höheren Klasse verwirren sie nur.

Noch verwirrender wird es, als sie sich mit 17 in die Kunststudentin Emma (Léa Seydoux) verliebt. Doch mit der blauhaarigen Frau erlebt sie erstmals die volle Wucht der Verliebtheit, mit allen Vor- und Nachteilen dieser überwältigenden Gefühle.

Blau ist die Liebe
Wer Julie Marohs Comicvorlage «Blau ist eine warme Farbe» (Splitter Verlag) kennt, muss wissen, dass der Film der Geschichte nur in den Grundzügen folgt und auch ein anderes Ende hat. Zudem hat Maroh dem Film vorgeworfen, die Sexszenen würden eine Hetero-Fantasie von Lesben abbilden.

Mir selber gefallen sowohl der Comic als auch der Film. Ich finde es total berechtigt, dass die Goldene Palme erstmals in der Geschichte von Cannes nicht nur dem Regisseur, sondern auch den beiden Hauptdarstellerinnen überreicht wurde. Ich möchte keine der 178 Minuten von «La vie d'Adèle» missen. Für mich ist der Film keine Pornografie, sondern ein Kunstwerk. 5 von 6 Filmbären.

Trailer                                               Filmausschnitt

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