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Selfscanning bei Migros bald schweizweit möglich

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Immer mehr Menschen laufen beim Einkaufen mit dem Scanner durch den Laden und lesen den Strichcode der Waren selber ab. Bei Coop kann man das schon länger. Migros will das Selfscanning jetzt nach einer Testphase in der ganzen Schweiz einführen.

Die Kunden seien so schneller, heisst es bei Coop und Migros. Und sie hätten eine bessere Übersicht darüber, was schon im Einkaufswagen liegt. Bei Migros können Kunden ihre Waren bisher nur in 9 Filialen selbst einscannen. Auf Anfrage von Espresso meinte Mediensprecherin Monika Weibel aber: «Das Self-Scanning hat sich bewährt, deshalb wollen wir es schweizweit ausbauen.» Ab 2013 will Migros damit anfangen.

Coop bleibt beim status quo
Bei Coop können die Kunden seit 7 Jahren in 80 Filialen selber ihre Ware einscannen. Vor allem in grösseren Filialen werde das rege genutzt, meint Mediensprecherin Denise Stadler. Etwa jeder Fünfte kaufe bei Coop so ein.

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Crowdfunding: Mäzenatentum für alle

Laufzeit 5 Minuten 42 Sekunden. , Jürg Tschirren
Wo früher mancher Projekt-Traum sterben musste, hilft heute das Internet: Auf sogenannten Crowdfunding-Seiten stellt man sein Projekt vor und hofft auf viele kleine und grosse Spender. Aber auch die kleinen Mäzene gehen beim Crowdfunding nicht leer aus.

Die bekannteste Crowdfunding-Seite ist wohl Kickstarter aus den USA. Dort kommen schon mal Beträge von über einer Million Dollar für ein Projekt zusammen. Soweit ist man hierzulande noch nicht. Aber auch auf den beiden prominentesten Schweizer Crowdfunding-Portalen Wemakeit und 100-Days-Net wird ein paar Monaten erfolgreich für die unterschiedlichsten Projekte gesammelt.

Für das Schnouse-Tearoom etwa kamen bei 100-Days-Net über 14'000 Franken zusammen. Laut 100-Days-Net-Mitbegründer Romano Strebel muss ein Projekt drei Kriterien erfüllen, um erfolgreich zu sein: «Qualität, Reputation und Engagement sind entscheidend. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Projekt aus dem Bereich Kultur, Innovation, Gesellschaft oder anderen Bereichen stammt.»

Zahlen nur bei Erfolg
Mit Reputation spricht Strebel Person und Hintergrund des Projektinitiators an. Und mit Engagement ist gemeint, wie sehr sich die Macher für ihr Projekt einsetzen. Denn mit dem Auftritt auf der Crowdfunding-Seite allein ist es nicht getan - ein Projekt muss auch im Freundes- und Bekanntenkreis beworben werden. «Nur wer täglich kommuniziert, aktiv ist, Leute motiviert und Nachfrage für sein Projekt schafft, gewinnt. Crowdfunding ohne Einsatz im Hintergrund funktioniert nicht», so Strebel

Konkret läuft das Spendensammeln so: Die Macher stellen auf der Crowdfunding-Seite ihr Projekt vor und sagen, wie viel Geld sie benötigen. Der potentielle Gönner kann dann entscheiden, wie viel er spenden will. Nur wenn innerhalb einer bestimmten Zeit die gesamte Projektsumme zusammenkommt, wird die Spende auch wirklich fällig. Ist das nicht der Fall, müssen die versprochenen Spenden nicht gezahlt werden.

Kleine und grosse Gefälligkeiten
Crowdfunding ist nicht mit gewinnorientierter Startup-Finanzierung zu verwechseln. Crowdfunding soll kein finanziell lohnendes Engagement sein, sondern eine Art Mäzenatentum im kleinen. Trotzdem gehen auch die Gönner nicht leer aus. Je nachdem wie gross ihr versprochener Spendenbetrag ist, erhalten sie von den Projektmachern ein kleines Geschenk.

Das kann von einer Erwähnung in einem Programmheft gehen bis hin zu Kunstdrucken oder persönlichen Konzerteinladungen für Leute, die tiefer in die Brieftasche greifen.

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