Den Geschmack prägt die im Spinat vorhandene Oxalsäure: Sie bewirkt ein «Zusammenziehen» des Gaumens und hinterlässt auf den Zähnen ein pelziges Gefühl. Spinat ist wählerisch: Sagt ihm der vorhandene Boden zu, so gedeiht er prächtig – wenn nicht, so lässt er sich nicht blicken. Spinat liebt gute Lehmböden an sonnigen bis halbschattigen Lagen. Mitte September ausgesät, bringt er bereits im November eine erste Ernte und im März/April die Haupternte. Geerntet wird nur bei frostfreiem Wetter.
In Töpfen und Pflanzgefässen mit Einheitserde entwickelt der Spinat sich schlecht, hier weicht man besser auf Schnittmangold aus.
Herbst- und Wintersorten:
- «Eskimo – Riese»: eine alte, bewährte Sorte mit grossen Blättern
- «Winter – Riese»: grossblättrig und dunkelgrün
Tipp für eine geschmackvolle Spinaternte:
- Zu dichte Saat gibt nur kleine Blätter mit wenig Geschmack, deshalb auf 15 - 20cm ausdünnen (zwischendurch junge Spinatpflänzchen samt Wurzeln herausnehmen und für Salat verwenden).
- Die grossen Blätter haben viel Geschmack: Beim Ernten nur die grossen Blätter pflücken, dies ermöglicht auch ein mehrmaliges Ernten pro Pflanze.
- Stiele sind sehr geschmackvoll: Spinatblätter mitsamt den Stielen ernten und kochen.
- Reifer Spinat ist geschmackvoller als junger Spinat: Die grössten Spinatpflanzen ganz ernten, d.h. die ganze Blattrosette abschneiden und alles verwenden.
Tipp für längere Ernte:
- Für eine längere Ernte sorgt ein Gartenvlies: Es liegt auf Bügeln (Folienhaltern) über dem Beet und sorgt für ein luftiges, leicht feuchtes und kühles Mikroklima. Wichtig: Spinat nicht in einem Plastiktunnel überwintern, denn im Plastiktunnel wird es schnell warm und in der Wärme wird das vom Spinat aufgenommene Nitrat zu Nitrit umgewandelt.