Kölliken steht für einen der grössten Skandale im Umgang mit der Umwelt, aber auch für das entschiedene Umdenken in der Schweizer Umweltpolitik. In den siebziger und achtziger Jahren wurden im aargauischen Kölliken Hunderttausende von Tonnen von Sondermüll in eine ehemalige Lehmgrube eingelagert - sicher, wie man glaubte.
Proteste führen zum Sanierungsentscheid
Gift im Grundwasser, Gestank in der Luft und die Proteste der betroffenen Bevölkerung machten dem Ganzen aber 1985 ein Ende. Ein langer Prozess des Umdenkens führte zum Entscheid: ausgraben, verbrennen, völlig sanieren.
Sanierung wird wieder fortgesetzt
Der Rückbau der Sondermülldeponie Kölliken musste allerdings nach mehreren Bränden im Sommer des letzten Jahrs gestoppt werden. Heute haben die Arbeiter wieder mit dem Aushub begonnen.
Gefahren frühzeitig erkennen
Niemand weiss, was genau im Boden vergraben ist. Deshalb erfolgen die Arbeiten unter stark verschärften Sicherheitsvorkehrungen. So werden die Arbeiten unter anderem mit einer Wärmebild-Kamera überwacht. Mit den nun getroffenen Massnahmen sollen Gefahrenquellen frühzeitig erkannt und minimiert werden.
Geschäftsleiter Jean-Louis Tardent hat Emil Lehmann durch die weitläufige Anlage geführt.