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Die regionale Kultur kommt im Festkalender der Kulturhauptstadt Marseille nicht vor.
Reuters
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Okzitanisch – die südfranzösische Sprache überlebt in der Musik

Okzitanisch wurde bis ins 19. Jahrhundert in Katalonien, ganz Südfrankreich und bis in die Täler des Piemont gesprochen. Seit rund 50 Jahren erlebt diese regionale Kultur, und mit ihr die Sprache, eine kleine Renaissance. Mitverantwortlich dafür ist die Folk- und alternative Musikszene.

«Wer auch nur ein einziges Wort Okzitanisch sprach, wurde im Schulhof an den Pranger gestellt oder bezog eine Tracht Prügel. Jede Grossmutter kann dir eine solche Geschichte erzählen», sagt Laurent Cavalié, Kopf der Folkgruppe Du Bartas.

Die Sprache erlebt gerade in der Musikszene seit einigen Jahrzehnten eine echte Renaissance. Im Festkalender von Marseille 2013 - immerhin eine Kulturhauptstadt Europas - hat die wieder erwachte regionale Kultur jedoch keinen Platz.

Jodok Kobelt traf in Marseille nicht nur okzitanische Sänger und Rapper, sondern auch freundlich-militante Kulturaktivisten.

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