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Undatierte Aufnahme des algerischen Autors Boualem Sansal.
Keystone
abspielen. Laufzeit 29 Minuten 19 Sekunden.
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Friedenspreis für Boualem Sansal ist umstritten

Der renommierte Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht dieses Jahr den 61-jährigen Algerier Boualem Sansal. Es ist eine Wahl, die polarisiert.

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Kritische Stimmen messen Boualem Sansal nicht das literarische Gewicht bei wie etwa Claudio Magris oder David Grossman, den Preisträgern der vergangenen beiden Jahre.

Vor allem aber monieren Kritiker, dass Sansals Bücher zu sehr einen eurozentrischen Blick bedienen. Deshalb könnten sie für Algerien oder die arabischen Länder, die derzeit den Aufstand wagen, kaum repräsentativ sein.

Franziska Hirsbrunner diskutiert den umstrittenen Entscheid mit Anita Djafari, Geschäftsleiterin litprom, der in Frankfurt ansässigen Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika, und dem DRS-Auslandredaktor und Algerienkenner Alexander Gschwind.

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