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Bundesrat reagiert auf Millionen-Boni
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Bundesrat reagiert auf Millionen-Boni

Der Bundesrat reagiert auf überrissene Manager- und Verwaltungsratslöhne. Er hat die laufende Revision des Aktienrechts ergänzt und will den Schutz der Aktionäre jetzt weiter stärken. Aktionäre sollen über Vergütung abstimmenEr will im Aktienrecht verankern, dass die Vergütungen des Verwaltungsrats jährlich von der Generalversammlung genehmigt werden müssen. Dies gilt für börsenkotierte Unternehmen. Zusätzlich möchte es der Bundesrat erleichtern, überhöhte Boni und Abgangszahlungen mit einer Klage zurückzufordern.Selbstkontrolle funktioniert ungenügend Die Finanzkrise habe gezeigt, dass die Selbstkontrolle der Unternehmen bei der Vergütungspolitik ungenügend funktioniere, begründete der Bundesrat der Massnahmen. Die Vorschläge sieht der Bundesrat als indirekten Gegenvorschlag zur so genannten Abzocker-Initiative. Bundesrat gegen Abzocker-InitiativeDie Volksinitiative «gegen die Abzockerei» verlangt, dass die Generalversammlung über die Gesamtvergütung von Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Beirat abstimmen und jährlich die Verwaltungsratsmitglieder, den Präsidenten und den Vergütungsausschuss wählen soll. Abgangsentschädigungen, Vorauszahlungen und Prämien sollen verboten werden.Die Initiative war im vergangenen Februar mit rund 115 000 gültigen Unterschriften eingereicht worden. Der Bundesrat warnt, dass bei einer Annahme der Initiative die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Schweiz verringert werde.

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