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Der Schwyzer CVP-Nationalrat Alois Gmür und Unia-Co-Präsidentin Vania Alleva
Keystone
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Kontroverse: Tankstellenshops - Änderung des Arbeitsgesetzes

Droht der 24-Stunden-Betrieb bald dem ganzen Detailhandel? Für eine Lockerung des Arbeitsgestzes ist der Schwyzer CVP-Nationalrat Alois Gmür. Dagegen die Co-Präsidentin der Gewerkschaft Unia, Vania Alleva. Sie diskutieren darüber unter der Leitung von Roland Wermelinger.

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In Tankstellenshops an Autobahnen dürfen rund um die Uhr Benzin, Snacks und Getränke verkauft werden. Alle anderen Produkte müssen in der Nacht abgedeckt werden. Absurd fand das die bürgerliche Mehrheit des Parlaments und wollte diese Regel abschaffen. Dagegen ergriffen Gewerkschaften und kirchliche Kreise das Referendum. «Einen Dammbruch punkto Sonntags- und Nachtarbeit», befürchtet Vania Alleva von der Unia. Es werde zu einer Ausweitung der extrem gesundheitsschädigenden Nachtarbeit kommen. Es sei nur ein Teil einer Strategie verschiedener Parteien, um die Ladenöffnungszeiten zu verlängern. Statt einer Cafeteria werde in der Nacht ein Detailhandel ermöglicht. «Das Verkaufspersonal ist ohnehin im Shop», kontert dagegen CVP-Nationalrat Alois Gmür, das Verbot sei reine Bürokratie. Es gehe nur um 24 Tankstellenshops, und nicht um mehr. Die Vorstösse, die zu den Ladenöffnungszeiten hängig seien, hätten mit der jetzigen Abstimmung nichts zu tun. Der CVP sei die Sonntagsruhe auch sehr wichtig. Die Nachtarbeit dagegen sei eine gute Arbeitsmöglichkeit, viele Leute würden gerne in der Nacht arbeiten.

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