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Der amerikanische Geheimdienst beobachtet auch den Bankenverkehr in der Schweiz.
Reuters
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CIA hat Zugriff auf sensible Kontodaten

Anders als vom Bundesrat vor zwei Jahren erklärt, können auch Zahlungen innerhalb der Schweiz vom US-Geheimdienst CIA eingesehen werden. Passieren kann dies, weil viele Schweizer Banken auch den inländischen Zahlungsverkehr über ausländische Rechenzentren abwickeln, wo die Daten theoretisch eingesehen werden können. Der «TagesAnzeiger» berichtet, dass der direkte Anschluss an das sichere Swiss Interbank Clearing (SIC) für viele Banken zu teuer sei. Sie hätten sich deshalb einem speziellen Service namens Remotegate angeschlossen. Dieser wiederum nutze das internationale Swift-Netzwerk, um sich dem SIC anzuschliessen. Daten, die über Remotegate - und damit über Swift - abgewickelt werden, landen nach Angaben des «TagesAnzeigers» zunächst auf amerikanischen Servern, bevor sie beim SIC ankommen. Bekannt ist, dass die CIA das Swift-Netzwerk anzapft, um Zahlungen des internationalen Terrorismus einzudämmen.Der Schweizer Datenschutzbeauftragte zeigt sich beunruhigt. Ob er aber intervenieren werde, sei noch offen, sagte sein Sprecher auf Anfrage.

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