Christoph Neumann lebt seit 15 Jahren in Tokyo. Er arbeitet als Software-Spezialist und hat zwei Bücher geschrieben, mit den Titeln «Darum nerven Japaner» und «Darum spinnen Japaner». Er zeigt sich über diese Anzahl der Überstunden gar nicht überrascht. Im Gespräch mit SRF4 News erklärt Neumann, dass für Japaner Überzeit aus Loyalität zum Arbeitgeber quasi ein Freundschaftsdienst sei und warum die vielen Überstunden nicht so gesundheitsschädigend sind, wie wir vielleicht denken.
«Überstunden sind für Japaner quasi Freundschaftsdienste»
Es gibt in Japan sogar ein Wort dafür, wenn jemand an Überarbeitung stirbt: «Karoshi». Nicht ohne Grund offenbar - fast ein Viertel der japanischen Arbeitgeber sagen gemäss einer Studie der japanischen Regierung, dass manche Mitarbeiter bis zu 80 Überstunden machen - pro Monat.
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