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Männer werden im Alter sozialer und emotionaler, Frauen hingegen eher selbstbestimmter.
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Weibliche Männer und männliche Frauen

Die Stimme von Männern wird im Alter höher. Die von Frauen hingegen tendenziell tiefer. Frauen lassen sich im Alter nicht mehr alles gefallen. Männer verbringen dafür immer mehr Zeit mit der Familie. Werden wir im Alter immer gleicher? Werden wir zum «es»?

«Nein», sagen sowohl Entwicklungspsychologin, wie auch Altersmedizinerin unisono. «Männer werden vielleicht etwas weiblicher und Frauen werden etwas männlicher, wir behalten aber unser Geschlecht.»

Hormonell bedingte Veränderungen

Medizinisch gesehen machen vor allem die Hormone den Unterschied. Das Östrogen bei den Frauen und das Testosteron bei den Männern. Nach den Wechseljahren, die übrigens auch die Männer haben, nimmt das jeweilige Hormon ab. Sprich: Frauen «verlieren» etwas von ihrer Weiblichkeit, Männer von ihrer Männlichkeit.

Männer werden sanfter, Frauen kantiger

Doch auch die Psyche verändert sich im Alter. Psychologen beobachten bei Männern, dass ihre sozialen und emotionalen Seiten im Alter vermehrt zum Vorschein kommen. Sie haben «ihren Mann gestanden» in der ersten Lebenshälfte und nehmen nun vermehrt Hilfe an. Frauen hingegen werden eher kantiger, auf sich selber bedacht, wollen sich mehr durchsetzen und pochen auf ihre Rechte.

Veränderungen, die nützlich sind

Diese Entwicklung im Alter hat durchaus eine gute Seite: Männer, die in jüngeren Jahren wenig Hilfe angenommen haben, tun dies plötzlich, jetzt, wo es ihnen gesundheitlich schlechter geht. Und Frauen, die tendenziell älter werden und daher alleine leben, setzen sich eher durch als früher.

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