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Nahost-Experte: «Israel ist verunsichert»
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Nahost-Experte: «Israel ist verunsichert»

Die US-Regierung schlägt gegenüber Iran neue Töne an: Präsident Barack Obama verfolgt eine Öffnung gegenüber der Führung in Teheran und schliesst auch direkte Gespräche nicht aus. Nun lassen auch Äusserungen von israelischer Seite aufhorchen. Bei einem Besuch in Washington sagte Israels Präsident Shimon Peres, er unterstütze die neue Iranpolitik Obamas. Was bedeuten diese Äusserungen? Deutet sich in Israel Bewegung gegenüber Iran an? Zumindest gebe es derzeit eine breite Debatte über Iranpolitik, meint Daniel Möckli von der Forschungsstelle für Sicherheitspolitik an der ETH Zürich im «Echo der Zeit». Allerdings sollte man Peres' nicht überbewerten. Als Staatschef übe er ein eher repräsentatives Amt aus. Die eigentlichen Entscheidungen, so Möckli, würden von Regierungschef Benjamin Netanjahu und Aussenminister Avigor Liebermann getroffen - und die seien Hardliner. Allerdings bleibe die neue Haltung der USA gegenüber Iran nicht ohne Folgen. «Israel ist verunsichert», so Möckli. Die US-Politik entwickle sich in eine Richtung, die nicht unbedingt israelischen Interessen entspreche.

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