Invasive Pflanzen bedrohen einheimische Gewächse
Japanischer Knöterich, kanadische Goldrute oder Riesenbärenklau - diese Pflanzen haben eines gemeinsam: Sie sind aus der Fremde in die Schweiz gekommen, und verdrängen einheimische Gewächse. Forscher der ETH Zürich untersuchen zur Zeit, wie in Zukunft invasive Pflanzen bekämpft werden können.Ein Ort, wo solche so genannten invasiven Pflanzen noch viel verbreiteter sind als bei uns, sind ozeanische Inseln. Dort lässt sich modellhaft studieren, was eine Pflanze zur invasiven Pflanze macht - und wie man sie am besten abwehrt. Die Forscher der ETH Zürich haben invasive Pflanzen von 30 Inselgruppen in allen Weltmeeren verglichen und sind dabei auf einen überraschenden Befund gestossen. Der wichtigste Faktor, der voraussagt, ob eine fremde Pflanze die Einheimische an den Rand drängt, ist die ökonomische Entwicklung, also das Bruttosozialprodukt der Insel: Je stärker eine Insel genutzt wird - also je mehr Naturräume gestört sind - desto grösser ist das Risiko, dass sich invasive Pflanzen ausbreiten.
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