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Balinesischer Gamelan-Musiker mit Gongspiel und Basler Schülern.
SRF
abspielen. Laufzeit 60 Minuten 2 Sekunden.
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Schwebende Klänge - Gamelan-Musik aus Bali

Nicht nur Claude Debussy war beeindruckt, als er 1889 an der Pariser Weltausstellung die balinesische Gamelan-Musik hörte. Auch heute noch wirken die schrägen Stimmungen der Metallophone und die repetitiven, in sich verschobenen Klang-Muster hypnotisch.

Charlie Richter (Leiter des Studios für Musik der Kulturen an der Musik-Akademie Basel) hat auf Bali gelebt und ist selber leidenschaftlicher Gamelan-Spieler. Er erzählt von dieser faszinierenden Musikkultur.

Spezial zu Claude Debussys 150. Geburtstag.

Gamelan bezeichnet sowohl die traditionelle Musik auf Java und Bali als auch die Ensembles, mit denen diese Musik gespielt wird. Die Ensembles bestehen meist aus Metallophonen aus Gongs und Trommel. Dazu kommen je nach Stil auch Flöte, Rebab, Xylophon und Sänger sowie Tänzer.

Gamelanmusik erklingt zu verschiedenen Anlässen, etwa zu religiösen Feiern, zu sozialen Anlässen wie Hochzeiten oder Geburten, als Begleitung zu Tanz, Puppentheater und Schattenspiel oder auch im Konzert.

Auf der Weltausstellung im Jahr 1889 in Paris war Claude Debussy nachhaltig vom Klangbild eines javanischen Gamelan-Ensembles fasziniert. Art und Grad des Einflusses dieser Erfahrung auf sein kompositorisches Schaffen sind jedoch umstritten.

So wird beispielsweise häufig angenommen, dass Debussys Verwendung der Ganztonskala vom javanischen (nicht äquidistanten) pélog inspiriert sei, tatsächlich verfügte das bei der Weltausstellung in Paris verwendete Instrumentarium aber nur über (äquidistant) sléndro gestimmte Instrumente. (Quelle: Wikipedia)

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