Sie scheitern, wenn sie die Zeitung lesen wollen, ein amtliches Formular ausfüllen müssen oder eine Gebrauchsanweisung verstehen sollten.
In der Fachsprache spricht man vom so genannten Illettrismus. Und meint Menschen, die zwar die Schule besucht haben, die Sprache jedoch nur ungenügend beherrschen. Zwar gibt es im ganzen Land vom Staat subventionierte Kurse. Nur wenige Illettristinnen und Illettristen wagen es jedoch, ihre Scham zu überwinden und nochmals die Schulbank zu drücken.
Wer unter einer Lese- und Schreibschwäche leidet, gilt oft als dumm. Häufig leiden diese Menschen unter einem tiefen Selbstwertgefühl und sind überdurchschnittlich gefährdet, arbeitslos zu werden. Im «Doppelpunkt» geben Betroffene und Fachleute Einblick in ein fatales gesellschaftliches Tabu.
Hilfe, ich kann nicht lesen und schreiben!
In der Schweiz lesen und schreiben rund 800'000 Menschen nicht gut genug. Nicht gut genug um den Alltag problemlos bewältigen zu können.
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