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Tipps für die eigene Solaranlage

Der Strom vom Hausdach ist nicht nur grüner, man ist auch sein eigener Stromproduzent. Doch wie findet man heraus, ob sich eine Solaranlage für das eigene Haus lohnt? Der «Ratgeber» bietet eine erste Entscheidungshilfe.

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Betrachtet man unsere Klimaprobleme, macht eine Photovoltaik-Anlage Sinn: Der Strom ist sauber und Licht ist eine unermüdliche Energiequelle. Doch eine solche Installation lohnt sich nicht für jeden Hausbesitzer.

Wie finde ich heraus, ob sich eine Photovoltaik-Anlage für mein Haus lohnt?

  • Ermitteln Sie das Solarenergie-Potenzial Ihres Dachs oder Ihrer Fassade. Ein Online-Solarrechner kann Hilfe bieten. Zum Beispiel: sonnendach.ch / sonnenfassade.ch (von
    EnergieSchweiz, ein Programm des Bundesamtes für Energie) oder solarpotential.ch (von EWZ)
  • Schätzen Sie, wie viel Strom Sie verbrauchen.
  • Prüfen Sie mithilfe des Rechners die Rentabilität.
  • Holen Sie mindestens drei Offerten ein. Der Fachmann sollte vor Ort einen Augenschein nehmen.
  • Vergleichen Sie die Offerten zusammen mit einem Experten von EnergieSchweiz. Diese Dienstleistung ist kostenlos.

Wenn die Solaranlage konkret wird

  • Melden Sie Ihr Projekt bei der Gemeinde und beim Kanton an. Eine Baubewilligung braucht es grundsätzlich nicht. Ausnahmen: Sie wohnen in einem zonenfremden Haus (z.B. Bauernhaus, das nicht landwirtschaftlich genutzt wird und sich nicht in einer Bauzone befindet) oder Ihr Haus ist denkmalgeschützt. Fragen Sie in diesen Fällen bei der Gemeinde nach.
  • Beantragen Sie die Fördergelder beim Kanton. Dieser muss den Förderbeitrag vor der Installation gutheissen.
  • Vergessen Sie nicht, eine Versicherung für die Photovoltaik-Anlage abzuschliessen.
  • Melden Sie sich beim Elektrizitätswerk für die Stromeinspeisung an.

Eine detaillierte Checkliste und diverse Links zu wichtigen Formularen, Musterbriefen und Adressen von EnergieSchweiz finden Sie hier.

Am rentabelsten ist, so viel Strom wie möglich selbst zu brauchen

  • Geräte dann einschalten, wenn viel Strom vorhanden ist. Also tagsüber.
  • Mit speziellen Batterien kann der überschüssige Strom gespeichert werden. Allerdings sind solche Akkus im Moment noch sehr teuer.
  • Eine Überlegung wert: Soll der Solarstrom gleichzeitig auch für Wärmepumpe und Warmwasser-Aufbereitung genutzt werden?
  • Elektrovelo und Elektroauto sind ideale Abnehmer von überschüssigem Strom.

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