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© Marcus Meyer / Greenpeace
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Jacken für Sportler - Gefahr für Arbeiter

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Jacken für Sportler - Gefahr für Arbeiter

Laufzeit 3 Minuten 40 Sekunden. , Tobias Fischer

Wetterfeste Outdoor-Jacken enthalten Schadstoffe, die die Umwelt und die Gesundheit gefährden können. In einem Greenpeace-Test waren alle Outdoor-Kleider belastet. Sogar solche, die ausdrücklich als schadstoff-frei verkauft wurden. Die Umweltorganisation empfiehlt Konsumenten, sich den Jackenkauf gut zu überlegen.

«Konsumentinnen und Konsumenten sollten prüfen, ob sie eine Regenjacke für den Gipfelsturm oder einen Spaziergang benötigen», sagt Mirjam Kopp von Greenpeace. In wetterfesten High-Tech-Jacken fanden die von Greenpeace Deutschland beauftragten Labors nämlich per- und polyfluorierte Chemikalien PFC. Diese Stoffe können die Gesundheit gefährden. Dabei ist jedoch nicht das Jacken-Tragen das Problem, sondern die Herstellung. Aus den Produktionshallen verteilen sich PFC laut Greenpeace über die Luft, das Wasser und die Nahrung weltweit und gelangen ins Blut von Menschen und Tieren.

Problemstoffe bauen sich kaum ab
Über die grundsätzliche Gefahr von PFC sagt Martin Forter, Geschäftsleiter des Vereins Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz: «Sie schädigen die Schilddrüse, beeinträchtigen das Immunsystem, vermindern die Fruchtbarkeit und stören den Hormonhaushalt.» Dazu komme, dass sich diese Stoffe in der Umwelt kaum abbauen würden.

Fluorfreie Alternativen gesucht
Greenpeace fordert die Hersteller von Outoor-Bekleidung auf, PFC aus der Produktion zu verbannen und fluorfreie Alternativen weiterzuentwickeln. Branchenvertreter ihrerseits verweisen darauf, dass bereits in diese Richtung gearbeitet werde. Die Einkaufsgemeinschaft Eurofamily, zu der auch das Schweizer Unternehmen Transa gehört, schreibt gar, die Greenpeace-Kampagne unterstütze diese Bemühungen: «Sie wird zu einer deutlich erhöhten Nachfrage an fluorfreien Alternativen führen.» Zur Zeit würden solche Materialen aber nicht zur Verfgügung stehen.

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So reisen Sie gut versichert

Laufzeit 4 Minuten 49 Sekunden. , Samira Zingaro

Ein medizinischer Notfall macht aus einer Traumreise schnell einen Alptraum und kann das Ferienbudget sprengen. Zur Vorbereitung einer Reise gehört deshalb auch, die richtige Versicherung abzuschliessen.

Auf 2,4 Millionen Gönnerinnen und Gönner kann die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega zählen. Viele dieser Spender glauben, die Rega hole einem bei einem Notfall von jedem Flecken dieser Erde heim. Doch die Rega ist keine Versicherung, was bedeutet: Sie kann die Leute heimtransportieren, muss aber nicht. Es besteht kein Rechtsanspruch. Immerhin: Holt die Rega einen ab und die Versicherung zahlt nicht, übernimmt die Flugwacht für Gönner die Kosten. Dies gilt für den Transport, nicht aber für Kosten eines Arztbesuches oder Spitalaufenthalts.

Ob Rega-Gönner oder nicht: Eine Zusatzversicherung empfiehlt sich, um bei einem allfälligen medizinischen Notfall nicht noch in eine finanzielle Notlage zu geraten. Denn viele Leute seien vor allem bei den Heilungskosten unterversichert, sagt Versicherungsexperte Ruedi Ursenbacher gegenüber «Espresso». Vor allem in Ländern ausserhalb des EU-/Efta-Raumes können Arzt- und Spitalkosten horrend ausfallen.

Der Fachmann zählt deshalb drei Möglichkeiten auf, um richtig versichert zu sein: Eine Zusatzversicherung bei der Krankenkasse, eine einmalige Reiseversicherung für eine bestimmte Reise oder eine Jahresreiseversicherung. Letztere empfiehlt sich vor allem, wer mehrmals jährlich für längere Zeit ins Ausland reist.

Wichtig ist in jedem Fall, die allgemeinen Vertragsbestimmungen genau zu studieren. Denn: Viele Versicherungen zahlen bei den Heilungskosten oder einem Rücktransport in die Schweiz nur einen limitierten Betrag.

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