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Künstliche Befruchtung: Injektion eines Spermiums in eine Eizelle.
Reuters
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Baby nach Mass?

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Eltern bestimmen das Geschlecht ihres Kindes und dessen Augenfarbe. Was nach Science Fiction tönt, ist in einigen Ländern bereits Realität.

Die Schweiz hat eine sehr restriktive Gesetzgebung in der Fortpflanzungsmedizin. Nun soll sie aber gelockert werden: Die Präimplantantationsdiagnostik soll neu zugelassen werden. Embryos, die im Reagenzglas gezeugt werden, sollen unter bestimmten Umständen auf schwere Gendefekte hin untersucht werden dürfen.

Ausserdem kommt eine neuer Test auf den Markt, der aus dem Blut der Schwangeren herauslesen kann, ob das Kind das Downsyndrom hat.

Kritiker schlagen Alarm: Der Mensch dürfe nicht so stark in die Entstehung werdenden Lebens eingreifen. Wer soll bestimmen, welches Leben lebenswert ist? Befürworter hingegen kritisieren die nach wie vor restriktiven Regelungen in der Schweiz und verweisen auf andere europäische Länder, die schon viel mehr erlauben.

Haben wir schon bald ein Baby nach Mass? Wo sind die Grenzen der modernen Medizin?

Es diskutieren:

Barbara Camenzind, Mutter eines Buben mit Trisomie 21

Bruno Imthurn, Direktor der Klinik für Reproduktions-Endokrinologie am Universitätsspital Zürich

Judith Pok, Gynäkologin und Mitglied der nationalen Ethikkommission

 

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