Die Schriftstellerin Helen Meier ist eine Spätzünderin: Als 55-Jährige hatte sie ihr literarisches Debüt. Das Geld verdiente sie in der Flüchtlingshilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes und als Sonderschullehrerin in Heiden. Mit 85 Jahren und 13 Büchern später meldet sich die Autorin mit der Text-Sammlung «Kleine Beweise der Freundschaft» wieder.
Auch im hohen Alter bleibt sich Meier treu: Sie misstraut der Idylle und beschäftigt sich lieber mit den Brüchen, dem Unglück und dem menschlichen Drama. Karin Salm hat Helen Meier in Trogen besucht.