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Finanzmarktrechtlerin Monika Roth.
Keystone
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«Die UBS hat seit der Finanzkrise bis 2013 nichts gelernt»

774 Millionen Franken zahlt die UBS für Manipulationen von Devisenkursen und beim Handel mit Gold. Monika Roth ist Professorin für Compliance und Finanzmarktrecht und Studienleiterin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug - und Gast von Ivana Pribakovic.

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Die Schweizer Grossbank hat sich aussergerichtlich mit den britischen und den US-amerikanischen Aufsichtsbehörden und der Schweizer Bankenaufsicht Finma auf die Zahlung von 774 Millionen Franken geeinigt. Dabei wird es aber nicht bleiben - die dicke Rechnung aus den USA steht noch aus. Monika Roth kritisiert das Verhalten der Banken immer wieder. Sie spricht von einer Mentalität der Gier. «Spätestens seit der Finanzkrise war klar, wie fatal Anreizsysteme sein können. Es ist erstaunlich, dass die UBS keine Anpassungen vornahm», sagt Roth. «Es zeigt, dass das Top-Managment immer noch nicht begriffen hat, wie eine Kontrolle ausgestaltet sein muss». «Die Kontrollinstrumente sind längst bekannt, es stellt sich die Frage, ob die neue UBS-Führung weiss, was Sache ist». Roth möchte, dass nun bis in die Führungsetage untersucht wird, warum die Missstände nicht entdeckt und verhindert wurden.

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