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Carl Nielsen gilt als einer der grossen Sinfoniker der klassischen Musik.
Wikimedia/Georg Lindstrøm
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Carl Nielsen: Sinfonie Nr.2 op.16 «Die vier Temperamente»

Carl Nielsen gilt als einer der grossen Sinfoniker der klassischen Musik, trotzdem ist seine Musik nicht wirklich bekannt. Höchste Zeit also, im Jahr seines 150. Geburtstages diesen eigenständigen Komponisten näher kennenzulernen, zum Beispiel anhand seiner 2. Sinfonie.

Diese Sinfonie op. 16 (die zweite von insgesamt sechs Sinfonien) entsteht in den Jahren 1901/02 und trägt wie oft bei Nielsen einen poetischen Titel: «Die vier Temperamente». Nielsen selbst soll ein ausgezeichneter Unterhalter gewesen sein und an allem interessiert, was die menschliche Natur so ausmacht. Auch wenn es ungeschliffen oder «anders» daherkommt. Die vier menschlichen Grundcharaktere hat Nielsen in jeweils einem Satz portraitiert, also den Choleriker, den Phlegmatiker, den Melancholiker und den Sanguiniker. Konkreter Anlass dazu war ihm ein Gemälde, das er in einem Landgasthaus entdeckt hatte. Was bei Nielsen musikalisch dabei entsteht, sind musikalische Charakterstudien, die (soweit sich das über Musik sagen lässt) eine psychologische Tiefe aufweisen.

Gäste im Studio sind die Dirigentin Lisa-Lena Wüstendörfer und der Oboist Matthias Arter. Redaktion: Norbert Graf

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