Der rote Rennwagen Lightning McQueen, der sich in Teil 1 in den blauen Porsche Sally verliebt hat, erklärt sich bereit, an einer Serie von Rennen teilzunehmen, wo alle Autos bloss einen neuen, umweltfreundlichen Treibstoff benutzen dürfen.
Eine Serie von Unfällen bringt den neuen Treibstoff jedoch in Verruf. Schliesslich traut sich nur noch Lightning McQueen, diesen Spezialsaft zu tanken. Doch sein Freund, der Abschleppwagen Hook, findet heraus, dass nicht das neuartige Benzin, sondern Sabotage das Problem ist.
Herziger Bösewicht
«Cars 2» wirkt wie ein James-Bond-Film für Kinder, in dem die Schauspieler durch niedliche Spielzeugautos ersetzt wurden. Sogar der Bösewicht Professor Z, ein grüner Zündap mit Monokel, ist ein herziger Vierräder, auch wenn auf seiner Autonummer hinten BAD steht.
Das Sequel setzt so sehr auf Action, dass der naive Charme, der den ersten Film auszeichnete, auf der Strecke bleibt wie ein Auto mit plattem Reifen. Zum Glück gibt es immer noch genug witzige Szenen, zum Beispiel wenn Hook in Tokio zur Toilette muss.
Zerbeulter Rosthaufen
Dass nun der Abschleppwagen Hook eine wichtigere Rolle spielt als der Rennwagen Lightning McQueen, macht Sinn. Denn der Schussel ist immer lustiger als der propere Held. Der zerbeulte Rosthaufen Hook hebt sich von all den glänzenden Chromflitzern wohltuend ab.
Visuell ist auch «Cars 2» eine Augenweide. Die Autos und Hintergründe wurden mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Beim ersten Kinobesuch übersieht man wahrscheinlich noch viele Details wie die Zündkerze oben auf dem Eiffelturm.