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Südeuropäische Solidarität: Die Ministerpräsidenten Italiens und Spaniens, Giuseppe Conte und Pedro Sánchez, haben einen Draht zueinander.
Keystone
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Gemeinsam für die Anliegen des europäischen Südens?

Italien und Spanien – zwei Mittelmeer-Anrainerstaaten mit vielen Gemeinsamkeiten und ähnlichen Sorgen. Und doch unterscheiden sich die Länder in vielerlei Hinsicht. Italien-Korrespondent Franco Battel und Melanie Pfändler, in der Ausland-Redaktion für Spanien zuständig, gehen dem auf den Grund.

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Italien und Spanien kämpfen mit ähnlichen Problemen. Vor allem wirtschaftliche Sorgen treiben die beiden Mittelmeer-Anrainerstaaten um – nach der Finanzkrise von mehr als einem Jahrzehnt ebenso wie derzeit wegen der Corona-Pandemie.

Man müsste meinen, die beiden Länder würden sich deshalb verbünden und Schulter an Schulter bei der Europäischen Union für die Anliegen des Südens kämpfen. Doch eine eng koordinierte Politik fehlt weitgehend.

Italien interessiere sich nur «mässig» für Spanien, sagt Italien-Korrespondent Franco Battel. Spanien wolle nun aber die bilateralen Beziehungen intensivieren, sagt Ausland-Redaktorin Melanie Pfändler. Die Zeichen stehen gut, denn in beiden Ländern sind Regierungen mit einer ähnlichen politischen Couleur an der Macht, was eine systematischere Zusammenarbeit erleichtern dürfte. Italiens gegenwärtiger Ministerpräsident Giuseppe Conte und sein spanischer Amtskollege Pedro Sánchez haben einen Draht zueinander.

Während der Migrationskrise 2015 waren in Italien und Spanien unterschiedliche politische Kräfte an der Macht, weshalb die südeuropäische Solidarität nicht gespielt hat.

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