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Michael Fehr am 11. Mai 2015 als Gast im «Focus» bei Radio SRF3.
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Michael Fehr: Ein Schriftsteller, der nicht schreibt

Michael Fehr schreibt seine Texte nicht, er spricht sie und nimmt sie auf. Es gibt zwar zwei gedruckte Werke des Berner Autors, aber wer sie liest, muss sie sprechen. Michael Fehr ist Gast von Susanne Brunner an den Solothurner Literaturtagen.

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Ein Bauer lebt in einem Haus im Dreck. Im Dorf sieht man ihn nie, nur seine Frau ab und zu. Doch eines Tages kommt auch sie nicht mehr. Hat der alte Spinner sie umgebracht? Der Gemeindeverwalter, ein Auswärtiger, soll den Bauern ins Dorf bringen, damit man ihn befragen kann. Und so beginnt dieser im Dreck zu wühlen, den niemand sehen will, und der ihm dann auch zum Verhängnis wird. Das, kurz zusammengefasst, ist «Simeliberg» von Michael Fehr. Ein Werk, das keine Punkte und Komas hat, auf einer Zeile manchmal nur ein einziges Wort. Ein rhythmisches Werk. Michael Fehr wurde 1982 geboren und wuchs in Gümligen bei Bern auf, letztes Jahr las er in Klagenfurt aus «Simeliberg» vor und gewann dort beim Bachmann-Wettbewerb den zweiten Preis.

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