«Durch ausgewogene Ernährung kommen wir zu genügend Alpha-Linolen-Säure», sagt Marion Wäfler, diplomierte Ernährungsberaterin von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung. Mit Rapsöl in der Küche und zweimal Fisch pro Woche einer davon fett wie Lachs oder Aal sei dies durchaus machbar, so die Expertin.
Chia-Samen jedoch sind ausgesprochen reich an Alpha-Linolen-Säure und ausserdem geschmacklich neutral. Man kann sie genauso gut ins Müsli oder ins Joghurt geben wie über den Salat streuen. Leinsamen oder Sesam haben fast den gleichen Effekt, verfügen aber über einen spezifischen Geschmack.
Chia-Samen kommen meist aus Mexiko und sind nicht zuletzt wegen des ganzen Hypes relativ teuer. 250 Gramm kosten im Reformhaus oder übers Internet zehn bis 15 Franken. Leinsamen gibt es für einen Bruchteil davon in Lebensmittelgeschäften und Grossverteilern.
Übrigens: Die Bezeichnung Chia-Samen ist botanisch nicht ganz korrekt. Es handelt sich bei den «Samen» um die Früchte einer Salbeiart. Im Handel ist der «Superfood» aber unter Chia-Samen bekannt.