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Stöffi (Saladin Dellers) wirbelt durchs verschlafene Einsiedeln, sein «Stöffitown».
SRF
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«Stöffitown» - Free TV-Premiere

Mit Filmen wie «Sternenberg», «Jeune Homme», «Happy New Year» und «Giulias Verschwinden» gehört Christoph Schaub zu den renommiertesten Schweizer Regisseuren. Aber sein TV-Film «Stöffitown» erfüllt die hohen Erwartungen nicht.

Das Hauptproblem an «Stöffitown» ist das Drehbuch. Die Story hakt sämtliche Klischees von Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen ab. Es ist halt so schön dramatisch und visuell ergiebig, wenn Stöffi (Saladin Dellers) in seinen roten Cowboy-Stiefeln einen Seich macht.

Aber der Reihe nach: Nach einem Herzinfarkt lüftet Stöffis Mutter (Regula Imboden) auf dem Sterbebett das Geheimnis seiner Vaterschaft. Es ist Zeno (Max Gertsch), der Besitzer des Restaurants Schwanen. Aber der erfolgsverwöhnte Küchenchef braucht noch einige Zeit, um sich mit dem Gedanken anzufreunden.

Solide, aber überraschungslos
Immerhin versucht Zeno, Stöffi in der Restaurantküche mitarbeiten zu lassen. Doch das ist eine Überforderung, und Stöffi löst die eine oder andere Panne aus. Das ist nicht nur vorhersehbar, sondern wirkt auch nicht recht glaubwürdig.

Von der Machart her ist der Film solide. Alle machen ihre Arbeit gut, aber niemand glänzt wirklich. Da fragt man sich, ob dem Regisseur Christoph Schaub die eigene Routine in die Quere gekommen ist. 3 von 6 Filmbären.

SRF 1, Sonntag 10. Mai, 20:05 Uhr

«Stöffitown»

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