Geschiedene und nicht verheiratete Eltern sollen künftig das Sorgerecht für ihre Kinder gemeinsam ausüben, sofern der Richter nichts anderes entscheidet.
Doch der Vorschlag ist umstritten: Familienorganisationen z.B. bezweifeln, dass das gemeinsame Sorgerecht automatisch besser ist für das Kind. Und sie fragen: Kümmern sich Väter mehr um ihre Kinder, wenn sie mehr Rechte haben? Väter befürworten das gemeinsame Sorgerecht, das ihnen mehr Mitsprache bei der Erziehung verspricht.
Eine kontroverse Diskussion mit Fachleuten und Betroffenen:
* Oliver Hunziker, Präsident der Schweizerischen Vereinigung für gemeinsame Elternschaft (Gecobi), Präsident des Vereins verantwortungsvoll erziehender Väter und Mütter (VEV)
* Roland Lüthi, Präsident des Schweizerischen Verbands alleinerziehender Mütter und Väter (SVAMV)
* Liselotte Staub, Psychologin und Autorin des Buches «Scheidung und Kindeswohl»
* Reto Wehrli, CVP-Nationalrat Kt. Schwyz, Anwalt
* Christoph Häfeli, Stiftung Kinderschutz Schweiz, Jurist, Sozialarbeiter
Das gemeinsame Sorgerecht: Zum Wohl des Kindes?
Fast die Hälfte aller Ehen in der Schweiz werden geschieden. Gibt es gemeinsame Kinder, so muss das Sorgerecht neu geregelt werden. Meistens wird es der Mutter zugesprochen. Der Bundesrat möchte dies ändern.
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