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Bundesrat Guy Parmelin.
Keystone
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Wie weiter mit der EU, Herr Parmelin?

Die EU straft die Schweiz ab. Sie will die Anerkennung der Börse nicht verlängern. Bundesrat Guy Parmelin nimmt Stellung. Ein weiteres Thema sind Pestizide: Parmelin will keinen Gegenvorschlag zu den Pestizid-Initiativen. Der Landwirtschafts-Minister begründet dieses viel kritisierte «Njet».

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In der «Samstagsrundschau» zeigt sich Guy Parmelin entschlossen: Wenn die EU die Schweizer Börse tatsächlich die Anerkennung verweigere, werde der Bundesrat reagieren. Er werde wie angekündigt die Gegenmassnahme aktivieren – es geht um rechtliche Schritte, die ihrerseits Börsenplätze in der EU treffen würden. Der Wirtschaftsminister kritisiert die EU: Die Schweiz erfülle alle Anforderungen an die Börse. Es gebe keinen Grund für diese Eskalation.

Parmelin weist auch Vorwürfe der EU zurück. Am Dienstag hatte EU-Kommissar Johannes Hahn den Bundesrat heftig kritisiert, weil er auf Zeit spiele beim Rahmenabkommen und sich nicht ernsthaft um eine rasche Klärung bemühe. Das sei falsch, sagt SVP-Bundesrat Parmelin. Der Bundesrat sei an der Arbeit. Er selbst hat gemeinsam mit Justizministerin Karin Keller-Sutter Gespräche aufgenommen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften. Es gehe um Lösungen in den verbleibenden Streitpunkten rund ums Rahmenabkommen – allen voran dem Lohnschutz.

Im zweiten Teil der «Samstagsrundschau» verteidigt Guy Parmelin das Nein des Bundesrats zu den zwei hängigen Pestizid-Initiativen und einem möglichen, gemässigteren Gegenvorschlag. Der Landwirtschaft zieht die Aussagekraft von Messresultaten beim Grundwasser und in Bächen in Zweifel. Es gebe zwar Handlungsbedarf bei den Pestiziden – der bereits laufende Aktionsplan des Bundes aber sowie geplante Massnahmen im Rahmen der nächsten Agrarreform genügten.

Guy Parmelin ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Dominik Meier.

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