Ein Paar in der Mitte des Lebens hat sich immer weniger zu sagen. Natascha beschliesst, sich für Flüchtlinge einzusetzen. In ihrem Ferienhaus am idyllisch abgelegenen See bringt sie eine vierköpfige Familie aus Damaskus unter. Da Natascha eine bekannte Schriftstellerin ist, berichten bald die Medien über ihr Engagement. Ihrem Mann Richard, einem Gletscherforscher, missfällt immer deutlicher, wie er, Natascha und die gemeinsame Tochter Fanny zur Vorzeigefamilie stilisiert wird. Die Publicity sorgt in der beschaulichen Umgebung für Unruhe. Es kommen Ressentiments auf, und die Flüchtlingsfamilie bekommt bald die Aggressionen der Einheimischen zu spüren. Schliesslich kommt es in der aufgestauten Stimmung zur Katastrophe.
Buchhinweis:
Norbert Gstrein. Die kommenden Jahre. Hanser, 2018.
«Die kommenden Jahre» von Norbert Gstrein
Ein Paar steckt in einer Midlife-Krise. Es beschliesst, in seinem Ferienhaus eine syrische Flüchtlingsfamilie aufzunehmen und sorgt damit für Unruhe in der Umgebung. Dem österreichischen Autor Norbert Gstrein gelingt im Roman «Die kommenden Jahre» ein brisantes, präzises, ironisch böses Zeitgemälde.
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