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Dekontaminierung in der Stadt Naraha in Japan.
Reuters
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Fukushima - Wiederauferstehung aus strahlenden Ruinen

Bei der Atomkatastrophe von Fukushima im März 2011 wurden sieben Städte im Umkreis der Atomanlage Fukushima Daiichi vollständig evakuiert. Erst vier Jahre später, im September vergangenen Jahres, wurde der erste Evakuierungsbefehl aufgehoben.

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Die Stadt Naraha, etwa 20 Kilometer südlich der Reaktorruine, darf nach einer gründlichen Dekontaminierung wieder besiedelt werden.

Martin Fritz zeigt in seiner Reportage, wie die bisherige Geisterstadt aus ihren strahlenden Ruinen wiederaufersteht. Bisher sind nur wenige Hundert der früher über 7000 Bewohner zurückgekehrt. Die meisten sind alt, ergraut. Die jungen Familien bleiben auch weg, aus Angst um ihre Gesundheit, die durch die bleibende Niedrigstrahlung gefährdet ist. Auch der unbequeme Alltag schreckt ab: Noch fehlen Geschäfte, Schulen, Kliniken und vor allem Jobs.

Das Paradoxon von Naraha: Vor der Katastrophe hat die Stadt finanziell von der Nähe zu den Atomreaktoren profitiert, bis der Ort Opfer der Kernspaltung wurde. Nach der Katastrophe geht diese Abhängigkeit unvermindert weiter, wie der erste Besuch eines westlichen Reporters im neuen Forschungszentrum von Naraha für die Stilllegung der zerstörten Atommeiler zeigt. Kritik am Fukushima-Betreiber Tepco ist deshalb kaum zu hören.

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