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Pflegeheim-Rechnung wirft Fragen auf

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In den letzten Tagen bevor ein Mensch stirbt, isst er kaum mehr. Er hat gar keinen Hunger mehr. Umso irritierter war «Espresso»-Hörerin Renata Nydegger aus Dompierre (FR), als sie sah, dass das Pflegeheim ihrer Mutter ihr Mahlzeiten in Rechnung stellte, welche die sterbende Frau gar nicht konsumiert hatte.

Rita Nydegger hat «Espresso» gefragt, ob das normal sei. Dominik Lehmann, Mediensprecher von Curaviva, dem Schweizerischen Dachverband der Alters- und Pflegheime bejaht die Frage und erklärt: «Die meisten Alters- und Pflegheime arbeiten der Einfachheit halber mit Pauschalen.» Manche Heime würden allerdings die letzten Mahlzeiten nicht mehr berechnen. Festgelegt ist dies im Pensionsvertrag, der unterschrieben werden muss, wenn ein Mensch ins Heim kommt.

Verpflegung für Angehörige
Die Mutter von Rita Nydegger lebte bis zuletzt im Seniorenzentrum Wiesengrund in Winterthur. Die Heimleiterin Maja Rhyner bestätigt, dass sie bis zum letzten Tag Mahlzeiten verrechnen, meint aber: «Wir stellen die Mahlzeiten in Rechnung, verpflegen dafür aber zum Beispiel die Angehörigen, die am Sterbebett wachen.» Nicht selten würden auch Notbetten aufgestellt, damit jemand beim Sterbenden schlafen könne. Dafür müssten die Angehörigen nicht extra bezahlen.

Im Zweifelsfall reden
Wenn jemand nicht damit einverstanden ist, wie ein Alters- oder Pflegheim abrechnet, rät Dominik Lehmann von Curaviva, man solle mit der Heimleitung reden. Um böse Überraschungen zu vermeiden, lohnt es sich, den Pensionsvertrag eines Heims schon beim Eintritt eines Bewohners genau zu studieren.

 

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Pflegeheim-Rechnung wirft Fragen auf

Laufzeit 3 Minuten 21 Sekunden. , Muriel Jeisy

In den letzten Tagen bevor ein Mensch stirbt, isst er kaum mehr. Er hat gar keinen Hunger mehr. Umso irritierter war «Espresso»-Hörerin Renata Nydegger aus Dompierre (FR), als sie sah, dass das Pflegeheim ihrer Mutter ihr Mahlzeiten in Rechnung stellte, welche die sterbende Frau gar nicht konsumiert hatte.

Rita Nydegger hat «Espresso» gefragt, ob das normal sei. Dominik Lehmann, Mediensprecher von Curaviva, dem Schweizerischen Dachverband der Alters- und Pflegheime bejaht die Frage und erklärt: «Die meisten Alters- und Pflegheime arbeiten der Einfachheit halber mit Pauschalen.» Manche Heime würden allerdings die letzten Mahlzeiten nicht mehr berechnen. Festgelegt ist dies im Pensionsvertrag, der unterschrieben werden muss, wenn ein Mensch ins Heim kommt.

Verpflegung für Angehörige
Die Mutter von Rita Nydegger lebte bis zuletzt im Seniorenzentrum Wiesengrund in Winterthur. Die Heimleiterin Maja Rhyner bestätigt, dass sie bis zum letzten Tag Mahlzeiten verrechnen, meint aber: «Wir stellen die Mahlzeiten in Rechnung, verpflegen dafür aber zum Beispiel die Angehörigen, die am Sterbebett wachen.» Nicht selten würden auch Notbetten aufgestellt, damit jemand beim Sterbenden schlafen könne. Dafür müssten die Angehörigen nicht extra bezahlen.

Im Zweifelsfall reden
Wenn jemand nicht damit einverstanden ist, wie ein Alters- oder Pflegheim abrechnet, rät Dominik Lehmann von Curaviva, man solle mit der Heimleitung reden. Um böse Überraschungen zu vermeiden, lohnt es sich, den Pensionsvertrag eines Heims schon beim Eintritt eines Bewohners genau zu studieren.

 

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