In Japan hat heute eine neue Ära begonnen: Kaiser Naruhito hat den Chrysanthementhron bestiegen. Gestern hatte sein Vater, Kaiser Akihito abgedankt und den Thron für seinen Nachfolger freigemacht, das gab es in der ältesten Erbmonarchie der Welt seit über 200 Jahren nicht mehr. Zwar ist die Rolle des japanischen Kaisers, des «Tenno», mittlerweile eine symbolische, er darf sich nicht zu politischen Fragen äussern. Die Bedeutung des Kaisers im Land sei dennoch hoch, sagt Wieland Wagner, der ehemalige Japan-Korrespondent des «Spiegel». Er hat während fast zwanzig Jahren aus Japan berichtet. Anfang Jahr ist er nach Deutschland zurückgekehrt und hat seine Eindrücke in einem Buch festgehalten. «Japan - Abstieg in Würde» lautet der Titel, Wagner beschreibt darin, vor welchen Herausforderungen das Land steht. Denn Japans Bevölkerung schrumpft rapide und wird gleichzeitig immer älter. Wie sehr die Vergreisung mittlerweile Japans Alltag durchdringt, beschreibt Wieland Wagner im «Tagesgespräch» bei Barbara Peter.
Wieland Wagner: «Japan ist ein zutiefst verunsichertes Land»
Japans neuer Kaiser Naruhito hat heute sein Amt angetreten. Der Kaiserwechsel erfolgt zu einer Zeit, in der das Land vor grossen Herausforderungen steht, wie der langjährige Japan-Korrespondent Wieland Wagner im «Tagesgespräch» erzählt.
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