Auch wenn Matthias Koeppel als Sprachakkrobat einige verbale Purzelbäume geschlagen hat – seine Leidenschaft war immer die Malerei. Als exakter Beobachter hat er politische und gesellschaftliche Ereignisse in seiner Stadt Berlin in grossformatigen Ölbildern festgehalten. Mit witzigen Details, beispielsweise einer auf fast jedem Bild versteckten leeren Cola-Dose, sicherte er sich die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums.
Der 81jährige Künstler und seine koreanische Ehefrau Sookie – auch sie ist Malerin – lieben es, Hirngespinnsten und Phantasien ihren Lauf zu lassen und optisch umzusetzen. So haben sie kürzlich die Vision, die Stadt Venedig auf dem Berliner Flugfeld Tempelhof nachzubauen, auf Leinwand gebannt.
Röbi Koller lädt Matthias Koeppel zu einem Trip durch dessen eigene Biographie ein. Musikalische Zwischenhalte gibts bei Ludwig van Beethoven, Bertold Brecht und Kurt Weill, Lionel Hampton, Bert Kaempfert und bei einem gewissen Gottfried Ofen, von dem eine Persiflage auf Freddy Quinn zu erwarten ist.
Matthias Koeppel, Berliner Maler und Sprachkünstler
Als Matthias Koeppel in den frühen Siebzigerjahren gemeinsam mit Freunden das Starckdeutsche erfand, hätte niemand geglaubt, dass Gedichte wie «Van demm Büre, van demm Büre, kimmt die Tumbenheit hervüre » fast 50 Jahre später immer noch zu reden geben würden.
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