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Polit-Prominenz am letzten Klimagipfel in Bali.
Reuters
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Bremser und Mahner in der Klimapolitik

Die Politiker, nicht die Wissenschaftler werden an der Klimakonferenz von Kopenhagen im Dezember darüber entscheiden, ob die Welt ein neues Klimaabkommen erhält. Ein Abkommen auch, das die Klimasituation wirklich verbessert und nicht bloss Lippenbekenntnis bleibt.

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Aber bisher haben die Politiker aller Couleur noch nicht gezeigt, dass es ihnen ernst ist mit dem Klima, denn oft steht Anderes im Vordergrund: das Geld, die wirtschaftliche Entwicklung allgemein oder ihre eigene Wiederwahl. Diese vielen Facetten der Klimapolitik hat Christoph B. Keller in sieben Thesen formuliert und für «Kontext» drei Interessensvertretern vorgelegt: Gabi Hildesheimer, Geschäftsführerin Öbu, Rolf Hartl, Geschäftsführer Swiss Oil und  Hans-Peter Fricker, CEO WWF.

Die sieben Thesen:

  1. Wenn die Grossen abseits stehen, tut sich nichts.
  2. Das Kyoto-Protokoll war gut gedacht, aber nicht besonders wirkungsvoll.
  3. Rasch geht es nur, wenn eine klimafreundliche Technologie unmittelbar zur Verfügung steht.
  4. Wir wären schon viel weiter, wenn nicht die Lobby der Ölindustrie und der Autoindustrie der Erkenntnisse des IPCC immer wieder in Frage gestellt hätten.
  5. Die Umweltorganisationen haben einen schweren Stand.
  6. Die Wirtschaft ist weiter als die Politik.
  7. Vielleicht braucht es Katastrophen.

Kontext-Serie: Wenn das Klima kippt

10. Nov.: Können wir den Schaden noch reparieren?
17. Nov.: Der grösste Klimakiller ist die Abholzung
24. Nov.: Bremser und Mahner in der Klimapolitik
1. Dez.: Land unter in Bangladesh
7. Dez.: Was Innovationen gegen den Klimawandel helfen

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