Die ersten Lebenswochen des Höckerschwans verliefen alles andere als «artgerecht». Das Schwanenküken wuchs anstatt in seiner natürlichen Umgebung auf dem Wasser in einer Wohnung auf. Der Schwan betrachtete somit Menschen als seine Artgenossen. Entsprechend fühlte er sich zu «Zweibeinern» hingezogen. Die geplante Auswilderung in die Natur scheiterte, weil der Jungschwan regelmässig den Spaziergängern nachwatschelte, die am See flanierten.
Da er seine ersten Tage anstatt auf dem Wasser in einer Wohnung verbrachte, behagte ihm das nasse Element nicht - er wirkte sogar wasserscheu. Man war ratlos und fasste als letzte Rettung den Natur- und Tierpark Goldau ins Auge.
Bald konnte der Höckerschwan auf den grossen Blauweiher entlassen werden. Dort lernte er einen anderen weissen Vertreter der Familie der Schwäne, den Coscorobaschwan, kennen. Nach einigen Wochen entstand zwischen den beiden eine richtige «globale Schwanen-freundschaft», und seither paddeln sie gemeinsam auf dem Blauweiher dem Sonnenuntergang entgegen.