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Die Autorin Marion Charles.
Random House
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Mit dem Kindertransport aus Nazideutschland: Marion Charles

Nach der Kristallnacht vom 9. November 1938 lockerte die britische Regierung die Einreisebestimmungen für jüdische Kinder. 10'000 Kinder konnten nach Grossbritannien einreisen und dem Holocaust entkommen. Unter ihnen: Marion Charles. Noëmi Gradwohl hat die Zeitzeugin in London getroffen.

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Die Kristallnacht jährt sich am kommenden Samstag zum 75. Mal. Diese Reichspogromnacht vom 9. November 1938 markiert den Anfangspunkt der systematischen Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung in Nazideutschland.

Das Ausland begriff zum ersten Mal, was unter dem NS-Regime tatsächlich vor sich ging. Die britische Regierung lockerte deswegen die Einreisebestimmungen für jüdische Kinder. 10‘000 Kinder konnten in der Folge bis zum Kriegsbeginn am 1. September 1939 aus dem Deutschen Reich und aus vom NS-Regime bedrohten Ländern nach Grossbritannien einreisen.

Mit den legendären Kindertransporten entkamen sie dem Holocaust. Eines dieser Kinder war die Berlinerin Marion Charles, damals elf Jahre alt. Ihre Lebensgeschichte hat sie soeben als Buch veröffentlicht: «Ich war ein Glückskind. Mein Weg aus Nazideutschland mit dem Kindertransport» erschienen beim Jugendbuchverlag CBJ.

Noëmi Gradwohl hat die mittlerweile 86-Jährige in London besucht und mit der Zeitzeugin über ihre Erfahrungen in Nazideutschland und England gesprochen.

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