Lotte Ravicini mag es, wenn die Gefühle der Protagonisten in allen Facetten erörtert werden. Romantische Naturbeschreibungen, Ergüsse über Liebe und Sehnsucht sowie seitenlanges Schmollen begeistern die 82jährige Dame seit jeher. In ihrem Kabinett für sentimentale Trivialliteratur in der Solothurner Altstadt stehen Romane und Zeitschriften aus der Zeit zwischen 1850 und 1950.
Lotte Ravicini glaubt, dass die Liebesromane des 19. Jahrhunderts ganz sacht die Emanzipation der Frauen mitgestaltet haben. Auch freut sie sich sehr, dass die unterhaltenden Geschichten immer ein Happyend haben. Das sei ermutigend für die Leserinnen und Leser.