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Christian Catrina, Chef Sicherheitspolitik im Verteidigungsdepartement.
Reuters
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Christian Catrina: «Keine Alternative zum Gripen»

Das Tagesgespräch wagt zum Thema Gripen einen Blick hinter die Kulissen: Dominik Meier diskutiert mit «Mister Gripen», Botschafter Christian Catrina. Der Chef Sicherheitspolitik im Verteidigungsdepartement zog und zieht die Fäden im Hintergrund und führt die Verhandlungen mit Schweden.

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Mit dem Ja des Ständerats hat der Gripen nun die letzte Hürde im Parlament überflogen. Die nächste «Zwischenlandung» wird die absehbare Volksabstimmung im kommenden Jahr sein. Zunächst aber können die BefürworterInnen des schwedischen Kampfjets ihren Erfolg im Parlament feiern noch im Frühling nämlich sah es dort eher schlecht aus für den Kampfjet. Für den «Mister Gripen» Christian Catrina ist jetzt klar: «Ein anderes Flugzeug ist nicht mehrheitsfähig. Wenn es nicht der Gripen ist, dann gibt es für die Armee gar kein Flugzeug.» Catrina ist auch überzeugt, der Vorwurf Bundesrat Ueli Maurer wolle den Gripen gar nicht, sei falsch. Maurer hätte genügend Möglichkeiten gehabt, das Geschäft zu beerdigen. Bei den Verhandlungen mit Schweden hatte Catrina zwei Trümpfe im Gepäck: Der politische Druck in der Schweiz und der Umstand, dass Schweden die Schweiz unbedingt als Kunden braucht, damit das Flugzeug auch an andere Länder verkauft werden kann. Was passiert, wenn der Gripen-Deal platzt, weil Schweden das Flugzeug nicht fristgemäss und in der geforderten Qualität liefern kann? «Dann muss der schwedische Staat die Schweiz mit einem guten Viertel des Kaufpreises entschädigen», sagt Christian Catrina.

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