Aufschluss geben ihm dabei alte Rezeptbücher, aber auch Briefe, Protokolle und Tagebücher. Denn eines ist klar: Essen, das war im Barock eine Staatsangelegenheit. Mit der Tafel haben die Herrschenden ihre Macht demonstriert, Frieden geschlossen und Courtoisie betrieben. Dass man sich dabei den Mund am Tischtuch abgewischt hat, störte keinen: nicht den König, nicht seine Mätressen und auch die Generäle nicht.
Gabriela Kägi im Gespräch mit einem Barockmenschen von heute.