Warum hat sich ausgerechnet die in den Nachkriegsjahren so prosperierende Schweiz dem totalen Antikommunismus verschrieben und ist daran fast erstickt? Dieser Frage geht der Winterthurer Historiker Thomas Buomberger in seinem neuen Buch nach. In «Die Schweiz im Kalten Krieg» erläutert er, wie das Konzept der geistigen Landesverteidigung zur Abwehr gegen die Nazi-Ideologie nach dem Krieg um 180 Grad umgepolt und nun gegen den Kommunismus angewendet wurde. «Der kalte Krieg war in der Schweiz kälter», schreibt der freischaffende Historiker; er zeigt auf, dass kein anderes westeuropäisches Land in eine solche Hysterie verfiel. Aber: War die von der Sowjetunion ausgehende Gefahr nicht real? Thomas Buomberger über lukrativen Bunkerbau, Schweizer Atombombenträume und Hexenjagden auf «linke Elemente».
Thomas Buomberger und «Die Schweiz im Kalten Krieg»
Die Schweiz im Kalten Krieg – eine anti-kommunistische Hochburg. Das neue Buch des Historikers Thomas Buomberger zeigt, wie sich die Schweizer Identität nach dem Zweiten Weltkrieg aus einer totalen Abwehrhaltung heraus entwickelte. Er ist Gast von Marc Lehmann.
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